Die hängende Säge
Als Lilly aus dem Sportlager zurück in ihr Bergdorf kommt, ist sie verstummt. Alle sind ratlos, und sie wird als Au-pair nach Belgien geschickt. Wenn du ankommst, sagst du »Bonjour Madame«, gibt der Vater ihr am Bahnhof mit auf den Weg. In dem von Nonnen geführten Kinderheim trifft sie auf afrikanische Mädchen, die sie mit Nivea Creme einreibt, und auf Francine, die nachts Radio Kinshasa hört. Francine weiß nicht nur, wer den Kongo um seinen Reichtum gebracht hat, sondern auch, dass man sich bestimmte Tage besser in die Handfläche schreibt. Während Lilly auf Französisch die Sprache wiederfindet, wird ihr klar, was der Sportlehrer mit ihr gemacht hat.
Die hängende Säge erzählt von einem traumatischen Erlebnis in einem Mädchenleben und der Selbstbehauptung einer jungen Frau, die eine Heirat genauso wenig interessiert wie die Stelle als Grundschullehrerin in ihrem Heimatdorf. Im Ton eigen und frisch, besticht der Roman auch atmosphärisch mit der Präsenz einer bizarren Bergwelt. Starke, wunderschöne Bilder lassen die Filmerin Alice Schmid durchscheinen.
Preise
Die hängende Säge erzählt von einem traumatischen Erlebnis in einem Mädchenleben und der Selbstbehauptung einer jungen Frau, die eine Heirat genauso wenig interessiert wie die Stelle als Grundschullehrerin in ihrem Heimatdorf. Im Ton eigen und frisch, besticht der Roman auch atmosphärisch mit der Präsenz einer bizarren Bergwelt. Starke, wunderschöne Bilder lassen die Filmerin Alice Schmid durchscheinen.
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- Für einen Auszug aus dem Manuskript wurde Alice Schmid mit dem Zentralschweizer Literaturpreis ausgezeichnet.